Nachdem es jetzt schon in zwei Nächten Frost gab, ist hat hier offiziell der Herbst begonnen. Doch während ich mich in Winterjacke, Mützen und Wollsocken hülle, laufen die "Alteingesessenen" in Pullovern herum und schwärmen am Lagerfeuer von der milden Herbstnacht.
Heute waren wir nach der Dorfbesprechung Preiselbeeren sammeln, wobei diese wenig mit den Preiselbeeren wie ich sie kenne zu tun habe: Sie wachsen im Gestrüpp am Boden, sehen tödlich giftig aus, und schmecken erst nach einer kleinen Eingewöhnung gut (mir ging es zumindest so). Zum Pfücken waren wir an einem kleinen See (neues Hintergrundbild) in dem Wald von Jøssåsen, haben das Projekt aber bald abgebrochen, weil uns wohl schon jemand zuvorgekommen ist und es nur noch wenig Beeren gab.
Mit dem Melken mache ich inzwischen Fortschritte und schaffe es eine Kuh alleine zu Melken und (wenn die Zeit und die Kondition ausreicht) noch ein bisschen bei einer anderen anzufangen.
Diese Woche sind außerdem die Schafe zurückgekommen. Es sind halbwilde Schafe, die den Sommer über in den Wäldern herumstreifen und jetzt, wenn es sie dort zu wenig Nahrung finden, zum Stall zurückkehren um sich dort durchfüttern zu lassen. Deshalb ziehen zur Zeit um die 50 Schafe im Dorf herum und verbreiten überall Glocken-Geklingel. Das hört sich wirklich sehr schön an, zumindest wenn sie nicht gerade nachts unterm Fenster grasen.
Heute Abend kommen die beiden anderen Freiwilligen (auch aus Deutschland) an. Darauf freue ich mich schon.
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