Samstag, 21. Dezember 2013

ein neues Kalb ist da!

Heute haben wir den dunkelsten Tag im Jahr erreicht und ich muss sagen, dass ich mit dem übrigen Licht bis jetzt gut auskomme. Meistens haben wir außerdem etwas Schnee, durch den es so hell ist, dass man auch nachts oft problemlos ohne Taschenlampe herumlaufen kann. Trotzdem freue ich mich natürlich auf etwas mehr Sonnenstunden!
Vor zwei Tagen haben wir ein Adventskalb bekommen. Es ist unglaublich, wie klein so ein Kalb ist! Ich habe ja eigentlich schon einige Male neugeborene Kälber gesehen, aber nachdem ich jetzt so viel Zeit mit unseren großen Kühen verbracht habe, kam mir das Kälbchen besonders klein und zart vor. Wir wollten es eigentlich mit einem Namen, der wie der der Mutter (Dagros) mit D beginnt, versehen, aber nach Dirk, Dieter und ähnlichen Vorschlägen haben wir beschlossen, von dieser Tradition abzuweichen. Jetzt ist es das einzige Tier in unserem Stall mit Vor- und Nachname: Kalle Kvist. Wir hoffen sehr, dass er sich zu einem gutmütigen Ochse entwickelt und wir ihn vielleicht behalten können.
Nach der etwas vollen Vorweihnachtszeit ist es jetzt wieder ruhiger geworden: Die Weihnachtskarten sind gerade noch rechtzeitig fertig geworden und auch die Aufführung des Weihnachtsspiels haben wir jetzt hinter uns. Wir haben es in einer kleinen Holzkirche in Hommelvik vor einer schönen Anzahl an Zuschauern gespielt und es war wirklich sehr nett. Jetzt bin ich aber auch froh, mal wieder Stücke auf dem Marimba üben zu können, die über zwei Schläger hinausgehen und nicht ausschließlich aus Stimmen im Terzabstand bestehen, die einen irgendwie etwas an bayrische Volkslieder erinnern.
Wettermäßig ist uns gerade viel geboten: Die Temperatur pendelt zwar recht unspektakulär um die Null Grad herum und erlaubt uns gerade keine Langlauftouren mehr, aber dafür sorgen Stürme für etwas Abwechslung: Der letzte hat nicht nur unsere Stromleitung gekappt, sondern auch einige Bäume gefällt und Ziegel zerschmettert. Es ist aber niemandem etwas passiert, im Gegenteil, der Stromausfall war sogar sehr passend, weil am Tag darauf Santa Lucia war, und wir so tatsächlich morgens mit unseren Kerzen und Brötchen in "dunkle Stuben" eingetreten sind. Es war eine sehr schöne Erfahrung.
Jetzt haben die Werkstattferien begonnen und einige Dörfler sind über Weihnachten nach Hause gegangen. Mit den übrigen werden wir in dieser Zeit anderes Programm machen und gemeinsam im Saal essen, was bestimmt sehr nett wird.

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