Am Mittwoch war hier der Kartoffelerntetag: Wir sind alle zusammen zu unserem Acker gelaufen, und haben dort die Kartoffeln gesammelt, die mit einem alten, widerspenstigen Traktor aus der Erde gerüttelt wurden. Zwischendurch gab es eine ungeplante, aber sehr gemütliche Kaffepause, weil der Traktor in die Trotzphase geraten ist und erst nach langer Zurede unserer Traktorexperten zum Weiterarbeiten bewegt werden konnte. Trotz dieser Unterbrechung waren wir schon vor dem Mittagessen fertig und haben uns auf den leeren Holzkisten um den Grill neben den Acker gesetzt und darauf gewartet, dass die (in meinem Fall Tofu-) Würstchen und Kartoffeln warm wurden. Zusammen mit dem sonnigen Wetter war das ein sehr schöner Tag!
Gestern haben wir nichtsahnende Freiwillige uns bei der Gemeinschaftsarbeit für das Hühnerstall-Saubermachen einteilen lassen. Nach dieser Aktion kommt mir sämtlicher Schweine- und Kuhmist wie zartes Parfum vor! Aber mithilfe von Handschuhen und Atemmasken haben wir schließlich den Hühnerdreck bezwungen. Jetzt versuchen wir die jungen Hühner (die in dem gerade leeren Stall gewohnt haben) bei den alten Hühnern im anderen Hühnerhaus einzugliedern. Dazu haben wir sie bis es dunkel wurde draußen im Gehege gelassen um sie dann, als sie geschlafen haben zu den alten in den Stall zu setzten. Das ging besser als erwartet: Man musste sie nur im dunklen Gestrüpp finden, dann vom Boden pflücken und auf die Stange setzen, die meisten waren sogar zu schlaftrunken um zu protestieren. Nur die Hähne haben aus unserer Sammelaktion ein Versteck-Fangen im Dunkeln gemacht. Jetzt sind wir gespannt, wie sich die Hühner wohl aneinander gewöhnen.
Ansonsten war diese Woche die Mikaelswoche, deshalb haben wir uns jeden Morgen und Abend im Saal getroffen um über verschiedene Themen, die mit Mikael zu tun haben zu reden, Spiele zu spielen oder zu singen. Das war sehr nett, weil man dabei immer alle gesehen hat.
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